Samstag, 24. August 2013

Lavaerde & Heilerde - "No-Shampoo"-Methoden

Endlich habe ich wieder was, worüber ich bloggen kann! :) Mit diesem Post möchte ich eure Aufmerksamkeit zum wiederholten male auf die Haarpflege richten :3 Seit einiger Zeit habe ich mich mit diversen "no shampoo"-Methoden befasst. Ich stieß bei meinen Recherchen auf eine Tonerde, die schon seit vielen Jahrhunderten zur Reinigung genutzt wird, also auch schon vor der Einführung der Drogeriemarktshampoos bekannt war. Das klang erstmal total Öko (*like*), aber auch sehr vielversprechend und wie eine echte Alternative zu Shampoo. Ich sagte für mehrere Wochen "Bye bye Tenside!" und nachdem ich dieses ominöse Mittelalterprodukt mehrer Monate getestet habe kommt nun mein Erfahrungsbericht...
Bühne frei für Lavaerde!
- andere Bezeichnungen sind Wascherde oder Rhassul
- lat. lavare heißt waschen
- enthält Mineralien wie Calcium, Magnesium, etc.
- Reinigt, ohne die Haut zu reizen oder die natürlichen Schutzfunktionen der Haut anzugreifen
- geeignet bei empfindlicher, schuppiger, trockener und zu Allergien neigender Haut
- Pulver (mehlig)
- absolut frei von allem was in irgendeiner Form schädlich ist/sein könnte :)
- Herkunftsland: Marokko

Wirkungsweise, Anwendung, etc.: 

Die Erde ist zunächst einmal ein Pulver, das mit Wasser vermischt einen Brei ergibt. Die Erde quillt auf und saugt überschüssiges Fett von Haut und Haar. Die Kopfhaut trocknet dabei keinesfalls aus! Ich bin beim Haarewaschen mit 1 Teelöffel (bei leicht bis normal fettigem Haaransatz) und 30 ml Wasser ausgekommen. Die Haare waren blitzsauber und super weich, die Haut hat nicht gespannt oder gejuckt, wie ich es oft bei Shampoos habe. Selten haben meine Haare so wundervolles Volumen gehabt! Nach einer Weile hatten meine Haare keine Extrapflege mehr nötig. Logisch, denn die Erde trocknet die Haare nicht aus - ist also auch für trockenes Haare geeignet. ;) Wenn ich eine Kur aus Öl in den Haaren hatte brauchte ich bis zu zwei gestrichene Esslöffel und 50 ml Wasser. Ich habe viele normal dicke Haare, schlüsselbeinlang. Deine individuelle Menge kann mehr/weniger sein, dies hängt von vielerlei Faktoren ab. Probieren geht über studieren. :P

Ich bin wirklich überzeugt von Lavaerde. Berichte, dass die Haare davon spröde werden, kann ich bei mir nicht beobachten. Das ist möglicherweise vom Hersteller abhängig. Ich hatte die unglaublich teure :'( Erde von Tautropfen. Das Pulver war sehr feinkörnig, wie Mehl. Dennoch weise ich an dieser Stelle darauf hin, dass Rhassul eventuell wie ein "Peeling" wirkt. Wer seine Haare mit Henna gefärbt sollte zur Sicherheit mir schnellerem Farbverlust rechnen.

Das einzige, das ich mich jetzt noch frage ist, ob es klug ist diese Erde am anderen Ende der Welt untertage abzubauen und um den Globus zu verschicken (CO2 und so -.-'). Ist dies eine endliche Ressource? Unter welchen Bedingungen (für Mensch und Natur) wird die Erde abgebaut? Welche Folgen hat es für die dortige Umwelt und das Ökosystem?
Ja, natürlich wird der Vorrat irgendwann erschöpft sein. Angeblich ist bisher nur ein sehr geringer Teil abgebaut und die Vorräte seien noch enorm. Naturkosmetikhersteller reden sich damit raus, dass der Verbrauch hierzulande sehr gering ist - als ob man sich deswegen nicht "schuldig" fühlen müsse!?

Alternative zur Alternative

Im Drogeriemarkt gibt es Heilerde. Diese hat die gleiche reinigende Wirkung wie Rhassul, kostet aber erheblich weniger! Ein weiterer Pluspunkt ist der Herkunftsort der Heilerde: Sie besteht aus Löß und das kommt auch hier bei uns in Mitteleuropa vor! Desweiteren ist sie leichter zu beschaffen - Lavaerde muss man direkt bei den Naturkosmetikfirmen bestellen oder im Reformhaus, wohingegen der gang zum nächsten dm, Rossmann und Co. viel näher liegt. Einen klitzekleinen Kritikpunkt habe ich an der gröberen Konsistenz. Es ist mehr wie Sand und ich musste wesentlich länger mit Wasser auswaschen um die Pampe aus den Haaren zu bekommen.

Mir ist Heilerde lieber als Lavaerde. Beide sind aber sehr zu empfehlen.

Dienstag, 14. Mai 2013

Öko-Haarkur

 So heute mal ganz kurz was zur Haarpflege. Vorab sei gesagt: das hier ist speziell und sicher nicht jedermanns/fraus Sache!
Es geht um eine Haarkur aus Ei, Honig und Öl. Ich habe hier Olivenöl genommen, jedes andere Öl geht sicher ebenfalls.
Das Originalrezept habe ich auf youtube bei CheeryChrissy gesehn http://www.youtube.com/watch?v=ariefvXxD7s

Eigelb und Weiß trennen wie im Foto zu sehen :)
In das Eigelb kommt ein Tropfen Öl und ein EL Honig. Ihr könnt die Mengenverhältnisse machen wie ihr wollt ich hab das nur mal so ausprobiert und kam von der Menge her bei schulterlangen Haaren gut hin :)
Das Eiweiß so lange verquirlen bis es eine festere Konsistenz angenommen hat und an Sahne erinnert :P
Dann vorsichtig das Eigelb-Honig-Öl-Gemisch unterheben. Ihr erhaltet eine Pampe in etwa wie Schaumfestiger. Das matscht man sich auf die Haare (es sei denn die Haare sind schon gepflegt genug) und lässt das ein paar Minuten bis eine halbe Stunde einwirken. Wenn man sich Folie um die Haare wickelt trocknet es auch nicht an! Andernfalls wundert euch nicht, wenn das Ei festtrocknet. Mit kaltem Wasser lässt sich das ohne Probleme ausspülen.

Ich hab das bisher zweimal im Abstand von 1 Monat ausprobiert und bin ganz zufrieden. Ob das jetzt die ultimative Haarkur ist - ich bin noch nicht sicher! Aber es schadet zumindest nicht ;)

Dienstag, 30. April 2013

Immer wieder: Silikone & Co.


Leute, Leute... wie lange wissen wir jetzt schon welche Risiken silikonhaltige Shampoos bergen? Wieso haben es andere Shocker-Inhaltsstoffe nicht zu einer ähnlich steilen "Karriere" gebracht? Und warum sind wir mit dem Thema nicht endlich mal durch? Unter anderem, weil die Meinungen ausseinander gehen wie splissige Haarenden. Es gibt immer wieder neue veränderte Inhaltsstoffe, mit noch wilderen unaussprechlich komplizierten Bezeichnungen, sodass der Verbraucher kaum noch versteht, was er eigentlich kauft. Es sei denn man verbringt Stunden um Stunden im Internet und googelt jeden Inhaltsstoff einzeln. Viel zu mühsam für die meisten. Je mehr Einzelpersonen sich mit Inhaltsstoffen wie Silikonen in Shampoos ernsthaft beschäftigen und wiederum anderen die Möglichkeit geben ihre Recherchen einzusehen, um sich selbst eine Meinung zu bilden, desto einfacher wird es für die Allgemeinheit. Deswegen kann es garnicht genug Youtubevideos und Blogeinträge zu dem Thema geben. Und natürlich werde auch ich meinen Senf dazugeben.

Silikone – die All-Inclusive Falle
Wie Silikone wirken und warum sie nicht nur in Shampoos, sondern auch in Cremes verwendung finden, ist schnell erklärt. Silikone sind vollsynthetisch, d.h. künstlich -> reine Chemie; dass sie daher nicht besonders gut sein können liegt nahe. Silikon legt sich um die Haare (oder auf die Haut), bildet einen glättenden "Schutz"film und lässt die Haare gesund aussehen, sie fühlen sich wundervoll an und sind leichter zu kämmen – ein Traum, besonders bei krausen Locken! Nachteil: Der Silikonpanzer verhindert, dass pflegende natürliche (!) Wirkstoffe an die Haare gelangen, dadurch kann es passieren, dass die Haare in Wahrheit immer trockener werden, das wissen wir ja alle schon lange. Aber wayne interessierts? Mach ich eben noch mehr Silikon drauf um das zu kaschieren! Hier einige gründe gegen Silikone, die ihr vielleicht noch nicht bedacht habt:
  1. Haarfärbemittel kann nicht an die Haare gelangen, wenn die Silikonschicht zu stabil ist. Die Folgen davon sind fleckiges, unregelmäßig gefärbtes Haar und die Farbe verblasst wesentlich schneller.
  2. Das Silikon beschwert die Haare. Vor allem bei dünnen Haaren kann es zu Verlust von Volumen kommen.
  3. Irgendwann kommt der Punkt an dem das Silikon den Spliss nichtmehr überdecken kann. Dann müsst ihr sowieso zum Friseur.
  4. Sie trocknen immer mehr aus: Die Haare brechen ab.
  5. Das man auf Silikone allergisch oder mit gereizter Haut reagieren kann sollte klar sein. Man kann auf jeden nur erdenklichen Stoff reagieren! (Selten, aber wahr: Kaninchen mit Heuschnupfen. Kein Witz, hats alles schon gegeben!) Vor allem, wenn Silikone mit anderen Substanzen wie Duftstoffen kombiniert werden, kanns zu Problemen kommen, weil mehr Chemie auch mehr Gefahren mitbringt. Vor Allergien kann man sich wohl kaum schützen, man hat sie oder eben nicht, aber trozdem: Je weniger Chemie man sich aussetzt, desto eher bleibt man von Nebenwirkungen verschont. Ein Gift, das ich nicht esse, bringt mich nicht um und warum sollte man erst auf die harte Tour herausfinden was einem schadet und was nicht, wenn es eine gefahrenfreie(re) Alternative gibt? Wer seinen Körper liebt, sollte sich genau überlegen, welche Inhaltsstoffe er für sinnvoll hält oder eben nicht. (Wer keine Allergien hat, hat da natürlich freie Wahl.)
Mit Silikon ist es ein bisschen so wie wenn man Urlaub macht. Das Hotel ist toll, das Wetter ist super, alles passt, alles inklusive. Nach 3 Wochen stellt man zuhause fest: Man hat sich aus der schlechtgeputzten Hoteldusche dämlichen, miesen Fußpilz mitgebracht. Den Schaden wieder loszuwerden dauert länger als der Spaß, den man vorher im Urlaub hatte. Ein für allemal: Garnicht erst mit Silikonen anfangen!

Bund fürs Leben? Nein, danke, Loreal!
Als ich letztes Jahr im August meine Haare dunkel gefärbt habe, sie bedauerlicherweise beinahe schwarz waren und dann auch noch extrem brüchig, habe ich zur Chemiebombe Nr. 1 gegriffen: Elvital (Loreal) Anti Haarbruch Kur (irgendsoeine gelbe Verpackung). Ein echtes Teufelszeug! Aber, hey, meine Haare sind viel weniger abgebrochen. ;) Zu dem Zeitpunkt war es mir das wirklich wert, es war eine reine Verzweiflungstat. Ja, Silikone können echt toll sein. Ich habe von dieser "Kur" nur ein 25ml-Sachet (für 99 Cent oder so) gekauft, weil ich nicht vorhatte Silikone wieder längerfristig zu verwenden, und es etwa einen Monat lang verwendet. Danach sofort wieder silikonfrei. Ich bin mir sicher, dass ich den Haarbruch damit nicht verhindert oder rückgängig gemacht habe. Wie auch, es kam schließlich vom Färben! Aber ich habe direkt nach dem Färben den Haarbruchprozess hinauszögern können, die Haare sind nicht alle auf einmal abgebrochen. Obwohl ich damals zu Elvital gegriffen habe, würde ich mir kein Shampoo der Marke kaufen. Ich hab mir einmal meine Haare damit gewaschen, weil grade nichts anderes da war, und sie hatten null Volumen. Nix. Nicht die Spur. Dazu kam, dass sie so rutschig waren, dass das Haargummi vom Zopf rutschte. Ich habe zwar dichte, mitteldünne Haare, die für gewöhnlich sogar ohne Volumenshampoo sehr fluffig sind, aber das mit dem Elvital hat echt schlimm ausgesehn. Sowas ist mir vorher bei keinem Shampoo passiert. Wenn du also wenig und/oder dünnes und/oder fusseliges Haar hast, kann ich von Elvital nur dringend abraten!!!

Meine Erfahrung mit silikonhaltigen Produkten
Die Überschrift sagt es bereits und ich habe es schon angedeutet: Es geht nicht nur um Silikon in Haar(pflege)produkten, sondern auch in anderer Kosmetik, wie Bodylotions. Ein weiterer Grund, warum ich einen Artikel über Silikone und nicht über "Silikon in Shampoo" veröffentlichen wollte ist, dass ich vor ca. 2 Wochen festgestellt habe, dass in meiner geliebten Bodyshop "Chocomania Bodybutter" mindestens ein Silikon drin ist. Ich benutze die Lotions/Bodybutters von Bodyshop seit Monaten und erst jetzt fällt mir auf, dass da etwas drin ist, dass ich vor Urzeiten aus der Haarpflege verbannt habe. Das böse, böse Silikon. Sehr wiedersprüchlich, es auf die Haut zu schmieren, aber aus der Haarpflege zu verbannen. Ich habe mich gefragt: Warum bin ich Depp nicht mal eher auf die Idee gekommen andere Kosmetikprodukte auf bedenkliche Inhaltsstoffe zu überprüfen? Weil bei Youtube die Gurus immer nur über Silikone in Shampoos und ihre neueste silikonfreie dm-Haul-Beute reden. Darum hat es so lange gedauert, bis ich von selbst drauf gekommen bin. Damn it! Nachdem ich die o.g. Bodybutter schon eine Weile gebraucht habe fiel mir auf, dass die Haut nicht mehr 2 Tage lang geschmeidig ist (wie anfangs), sondern nurnoch einen Tag. Und das obwohl der kalte Winter bereits etwas milderen Temperaturen gewichen war und meine Haut sich dann so langsam wieder einkriegen sollte. Merkwürdig. Ich hab dann doch mal auf's Etikett geschaut und einen alten Bekannten getroffen: Dimethicone [eines der wenigen Silikone, dessen Name ich Buchstabieren kann :o ich habe kein Chemie studiert, deswegen ist das 'ne starke Leistung, also bitte! ;)]. Wenn man die Theorie von austrocknenden Haaren unter der Silikonschicht auf die Haut anwendet, ist es keine große Überraschung, dass meine Haut immer trockener wurde. Ich denke, zumindest bei sehr trockener Haut sind Silikone wenig empfehlenswert.

Andere Killer-Inhaltsstoffe
Ist Silikon unsere einzige Sorge? Ich fürchte nein. Ich hatte selbst immer wieder Schuppen, juckende und trozdem fettige Kopfhaut. Eine total sinnfreie Mischung, weil die Haut völlig aus dem Gleichgewicht war. Wasche ich die Haare zu oft?, ging mir durch den Kopf. Brauche ich ein anderes Schuppenshampoo? Eine Freundin gab mir den Tipp es mit Babyshampoo zu versuchen. Das hat wirklich geholfen! Ich habe mich gefragt, was so anders ist am Babyshampoo und die Antwort ist: Es sind milde Tenside drin. DAS Reinigungsmittel schlechthin ist Sodium Leureth/Lauryl Sulfat, achtet mal darauf. Das ist in fast allen Shampoos zu finden. Es ist besonders hautreizend und austrocknend, kein Wunder, wenn da die Kopfhaut brennt. Seitdem ich das weiß, meide ich bestimmte Reinigungsmittel. Und was für die Kopfhaut schlecht ist, ist auch für die Haare schlecht. Starkes Reinigen trocknet die Haare aus. (Das heißt jetzt nicht, dass ihr alle mir fettigen Haaren rumlaufen sollt! ^^)

Man muss es einfach mal so deutlich sagen: Wenn es um Naturkosmetik geht lassen wir uns wirklich gerne verarschen. Bei Naturkosmetik denkt niemand (oder die wenigsten) an Chemie, aber genau die ist oftmals drin. Natur ist das, was an Bäumen und Sträuchern wächst, was es irgendwo auf Mutter Erde zu finden gibt... weniger Dinge, die erst fünfmal aufgekocht, viermal destiliert und dann mit Säure überschüttet werden um sie brauchbar zu machen. Ist das noch Natur? Wer wirklich Natur will kann nicht im Drogeriemarkt kaufen. Warum eine Spülung mit Avocado und sonstirgendeinem schwungvoll klingenden Dings das wir nicht kennen kaufen, wo nur minimale Extrakte der genannten Bestandteile enthalten sind? Was soll das bringen?

Fazit
Macht euch nicht nur gedanken was in eurem Shampoo drin ist. Wenn ihr euch schon mit den Inhaltsstoffen befasst, dann bitte auch einmal das gesammte Bad umkrempeln, nicht nur das Shampooarsenal.

Alternativ zu dem ganzen Lotionkram, der sind wir mal ehrlich im Schnitt sehr enttäuschende Resultate erziehlt, gibt es Körperöl, z.B. während der Schwangerschaft gegen Schwangerschaftsstreifen/Dehnungsstreifen. Was für eine Schwangere gut ist und einem Baby nicht schadet sollte auch ein passables Produkt für alle anderen abgeben.

Manchmal ist die Lösung trockene Haut loszuwerden ganz anders: Lass doch mal ein paar Wochen das Duschgel weg. Womit du dich stattdessen waschen sollst? Na, wie jeder andere normale Mensch auch: mit Wasser!!! Manchmal trocknet die Haut nur durch aggressive Reinigungsmittel in Duschgelen aus und ist dadurch aus dem Gleichgewicht. Wenn dem so ist, auf milde Waschlotionen (für Kinder oder Babys) umsteigen oder die Erfahrung machen, dass man auch mit Wasser sauber wird und nicht stinkt. :P Wer aber den Duft von seinem Lieblingsduschgel nicht missen möchte... Ernsthaft, wie lange hält der Duft an? Verfliegt der nicht ohnehin sehr schnell?

Vergesst Anti-Schuppen-Schampoos. Macht euch Gedanken, wie Schuppen entstehen. Genau, auch eure Kopfhaut ist Haut! -> Wenn sie trocken ist, malträtiert sie nicht länger mit aggressiven Reinigern und Chemie; siehe Babyshampoo. Auch die Shampoos von alverde sind laut Etikett mit milden und wenig reizenden Reinigern. Allerdings ist da kein süßes Baby drauf :P Wer auf starke Reiniger verzichtet sollte sich daran gewöhnen, dass die tendenziell wenig schäumen. Das ist nicht weiter schlimm. Wer Probleme hat ein gering schäumendes Shampoo zu verteilen kann mal ausprobieren die übliche Menge Shampoo (eines viel schäumenden Shampoos) in einen Becher zu geben, mit Wasser aufschütten und verrühren. Das shampoo-ige Wasser lässt sich großflächig auf den Kopf verteilen. So ist es ergiebiger.

Ich sage euch, Spülungen sind völlig überbewertet. Jetzt, wo meine Haare nichtmehr durch Ultra-Tenside angegriffen werden mache ich garkeine Spülung mehr rein, aber die Haare fühlen sich genauso gut an! Eine Freundin hat mir neulich die Haare geflochten und hat bemerkt, wie geschmeidig meine Haare sind. Als ich ihr erzählt habe, dass ich das ohne Spülung hinbekommen habe, war sie extrem begeistert. -> Das stimmt zwar nicht immer, aber oft: Je weniger Inhaltsstoffe, desto besser. Gebt der Natur mal eine Chance. Wenn euch das Ergebnis nicht gefällt, dann könnt ihr immernoch wieder zu herkömmlichen Methoden greifen.

Zu guter Letzt
Eine Sache noch, die mich immer wieder an dem ganzen Haarpflegewahnsinn zweifeln lässt: Da Haare aus abgestorbenen Zellen gebildet werden ist die Erwartung, es möge doch hübsch aussehen schon ein wenig merkwürdig. Zombies sind auch aus totem Gewebe und die schickt keiner in den Bautysalon... ;) Immer locker bleiben wenns um Kosmetik geht. Ich habe mal den Fehler gemacht eine Doku über Naturkosmetik zu gucken und am Ende war ich mir sicher schon lange Krebs zu haben, weil schlichtweg alles vermeintlich Gute pures Gift zu sein scheint! Lasst euch nicht verrückt machen, wenn es wieder heißt irgendwas ist Krebserregend. [Sogar die Luft die wir athmen ist mit Giften besudelt, da wird das bisschen Kosmetik kaum einen großen Unterschied machen. Sterben tut man ja eh. #yolo] Informier dich zu den Themen die dir wichtig sind. Bilde dir deine eigene Meinung und entscheide selbst!!! [Und vor allem: Terrorisiere andere nicht mir deiner Überzeugung.]
http://www.codecheck.info/ Hier kann man Produkte auf ihre Bestandteile prüfen + ob die Verwendung ratsam ist
http://skinberry.de/ Nochwas über Silikone (sehr verständlich)

Ach so, auf den Inhalt der verlinkten Seiten habe ich keinen Einfluss, also Betreten auf eigene Gefahr!

Donnerstag, 21. März 2013

Zwei Jahre Kunst Leistungskurs...

...sind so unglaublich schnell vorüber gegangen! Ich weiß noch, wie ich in der ersten Stunde daran gescheitert bin zu verstehen, was die Themen im ersten Halbjahr sind. Kostprobe? "Bildnerische Gestaltungen als Spiegel und Reflexion gesellschaftlicher Normen und Vorstellungen". Oh, und das ist also Kunst, ja? Verdammt, hätte ich doch Bio LK genommen... Solche Gedanken hatte ich permanent während der gesamten Oberstufenzeit. Bei jeder Klausur, in der ich keinen Zusammenhang zwischen der Gestaltung oder des Aufbaus eines Selbstportraits von Dürer und dem veränderten Menschen- und Weltbild der Renaissance gesehen habe und noch viel weniger auf die Idee gekommen wäre, dass die Blickachse einer Figur die formale Einbindung des Hintergrundes in das gesamte Kunstwerk bewirkt, habe ich die verschachtelten Sätze, das Fachchinesisch und zur Sicherheit erstmal ALLES an Kunst oder Kunstunterricht verteufelt. Wo war das gemütliche dasitzen, reden, Pinsel schwingen von früher? Es war in der zehnten Klasse verloren gegangen. R.I.P. 

Ständig viel Unterricht aus. Mit Sicherheit das aller, aller erste mal, dass mich das gestört hat! Andererseits war es eine sehr bequeme Ausrede um das eigene Versagen zu entschuldigen. Mehrmals haben wir uns gefragt, wie wir eine Klausur schreiben sollen, wenn wir noch nichts neues gelernt haben. Trotz allgemeiner Frustration ist die Mehrheit der Mitschüler gut klargekommen. Bei mir dauerte es das erste Jahr, bis mir langsam dämmerte: Gut, dass ich nicht Bio LK hab (<-die waren nicht besser dran als wir). 

Dennoch blieben die Kunststunden eine ermüdende Strapaze. Samstage oder gar ganze Wochenenden damit verbringen die Schule zu bemalen, hat mehr gemein mit stumpfsinnigem hinkleckern, als mit eigenständigem kreativem Arbeiten an einem Projekt auf das man möglicherweise am Ende sogar stolz ist. Gott bewahre! Das könnte noch Spaß machen! Erst im letzten Halbjahr hatte ich keine Bauchschmerzen mehr vom Kunstunterricht. Mir ging ein Licht auf (oder besser: die ganze Glühbrinenabteilung eines Baumarktes). Die "Fettecke" von J. Beuys war kein Schrott mehr, sondern das Werk eines genialen Menschen. Die Frage "das ist also Kunst?" konnte ich von nun an mit Ja beantworten. 
Danke für die aufregende Zeit :)

Heute Vormittag waren wir das letzte mal als Kunst LK des G8/G9-Doppeljahrganges zusammen. Wir haben Leinwände, Taschen und Bilderrahmen mitgebracht und gegenseitig bemalt oder beschrieben, damit jeder etwas zur Erinnerung an den LK mit nach Hause nehmen konnte. Etwas melancholisch ist's, aber vor allem freue ich mich über mein Minigemälde. ->
Weil ich nicht weiß, wie es gekommen wäre, wenn ich mich für ein anderes Fach entschieden hätte, und die Wahrscheinlichkeit durchaus hoch ist, dass ich es hätte schlechter haben können, bin ich glücklich mit meiner Wahl. Froh, dass es vorbei ist und ich nur noch ein allerletztes mal in der Abiturprüfung Gedanken an Blickrichtungen und Körperachsen verschwenden muss, weil es wirklich viel Energie gekostet hat durchzuhalten und nicht alles hinzuschmeißen. Wie viel mir der Kurs "gebracht" hat kann ich nicht sagen, ist mir aber ohnehin schnuppe (viel gelernt habe ich zumindest :)). Gut, dass ich Kunst hatte. Und davon bin ich überzeugt, auch wenn ich zwischenzeitlich sehr mit mir gehadert habe.

Dienstag, 19. März 2013

Anfangen.

Aber wo? Wie? Womit? Ich hab überhaupt keine Übung in Sachen Texte schreiben, aber das wird mich kaum vom bloggen abhalten. Sogenannte fashionblog-Autoren haben auch nicht zwangsläufig Ahnung von Mode und die sind auch nicht zu stoppen. Solange die Motivation stimmt wird das schon. Hauptsache ich hab ein neues Hobby und bin beschäftigt, wenn die Schule endet. Genug zu schreiben habe ich mit Sicherheit, sonst hätte mir eine Freundin nicht vorgeschlagen einen Blog anzufangen. Aber den tausendsten Beautyblog? Den millionsten Fashionblog? Haben wir davon nicht längst genug? Ich finde: ja. Grade weil bereits über jedes Thema gebloggt wird hat mir lange die Motivation gefehlt selber zu bloggen, aber jetzt ist es so weit - ich blogg dann mal.

Themen finden.

Ein Thema, über das noch nicht allzu viel gebloggt wird, ist Paleo-Ernährung. Ich habe vor kurzem das erste mal davon gehört, mich in die Thematik eingelesen und vor wenigen Tagen mit der Ernährungsumstellung begonnen. Wie's läuft und alles rund um Paleo-Ernährung ist ein mögliches Blogthema.
Hin und wieder kommt es vor, dass ich Komplimente für meine Haare/Frisuren bekomme. Ich habe nie darüber nachgedacht, dass es etwas besonderes sein könnte, wie meine Haare aussehen, aber vielleicht lohnt es sich doch von Zeit zu Zeit darüber zu schreiben. (Und endlich mal nützliche Reviews zu Beautyprodukten in die Welt zu setzen.)
Zwei Themen sieht sehr dürftig aus. Fast schon obligatorisch werde ich (als Ergänzung zur Paleo-Ernährung) über's Kochen bloggen.
Solange ich keine klare Linie für meinen Blog habe wird hier bestimmt sehr viel verschiedenes landen, was ab und an rein gar nichts mit den o.g. Themen zu tun hat.

Anscheinend ist anfangen gar nicht so schwer. Wie es sich mit dem dranbleiben verhält wird sich noch zeigen. :)